Theodor Pröpper, der Balver Heimatsänger, Organist, Komponist, Kirchenmusiker und “Spielmann Gottes”, hat seine tiefe Heimatliebe immer wieder in einer Vielzahl von Liedern zum Ausdruck gebracht, die er in seinem Liederbuch “Klingemund – Ein sauerländisches Liederbuch” veröffentlicht hat. Häufig verwendete er klangvolle plattdeutsche Titel und Texte wie “Siuerland”, “De Häime”, “Dat olle Hius”, “No Häime well iek gohn”, “Meyn Siuerland”, “Könn iek äinmol noch tärhäime seyn”, “Siuerland, könn iek di molen”, “Flaitepeypken”, “Meyn Laiv es däut”. Das Plattdeutsche gibt den Liedern Wärme und Gefühlstiefe.

Am 10. und 11. Oktober 2019 fanden zwei bemerkenswerte Veranstaltungen zum Gedenken an Theodor Pröpper (40. Todestag) in der alten Balver Kirche statt. Am Vorabend der eigentlichen Gedenkfeier wurde zu Ehren Pröppers ein Liederabend mit Liedern aus dem “Klingemund – ein Sauerländisches Liederbuch” dargeboten, mit den Interpreten Christian Miebach (Bariton) und Hermann Jedowski am Flügel. Das Liederbuch umfasst 231 Lieder, davon 142 hochdeutsche und 89 in sauerländisch-plattdeutscher Sprache.

Die Liederauswahl des Abends:

Siuerland (p. 19)
Hönnetal (p. 62)
Balver Lied (p. 64)
Abschied (p. 34)
No häime will iek gohn (p. 38)
Hef viele Laier sungen (p. 155)

Junger Frühling (p. 71)
Wänn de Kuckuck raipet (p. 72)
Mailied (p. 196)
Schmetterling (p. 78)
Wänn de Sunne scheynt (p. 79)
Morgentau (p. 74)
Fällt ein Blatt vom Baum

Ich trage einen Becher (p. 240)
Ich ging durch bange Stunden (p. 234)
Du sollst in meinem Garten blühn (p. 224)
Mein Herz ist wund (p. 235)
Nun rauschen die Sicheln (p. 226)
Eine Weile (p. 242)

Klage (p. 243)
Trommler und Tod (p. 262)
Flüchtlingslied (p. 27)
Wiegenlied im Kriege (p. 263)

Erinnerung (p. 254)
In Gedanken (p. 253)
Gure Nacht (p. 280)
Verklingender Tag (p. 283)
Nun ist die Nacht gekommen (p. 275)

Mareyenlied (p. 310)
Jungfrau, du Reine (p. 297)
Nun öffnet alle Tore weit (p. 294)
Seid alle froh (p. 300)
Ein Blümlein ist entsprossen (p. 301)
Gebeät (p. 315)
Taum leßten Seägen (p. 326)
Alle Zeit (p. 130)

Die plattdeutschen Lieder werden nachfolgend in der Abfolge ihrer Darbietung wieder gegeben, mit Übertragung in das Hochdeutsche.


Contents

Siuerland

Siuerland, Siuerland,
bat iek minne und maine,
bo iek stoh, bo iek goh,
ümmer bis diu do,
ümmer bis diu do.
Sauerland, Sauerland,
was ich denke und meine,
wo ich steh, wo ich geh,
immer bist du da, immer bist du da.
Siuerland, Heärt un Hand
sind allteyt föär dey oapen.
Laiwe blitt,
ni tär-ritt,
:;: iek vergeät di nit. :;:
Sauerland, Herz und Hand,
sind allzeit für dich offen,
Liebe bleibt,
nie zerreißt,
ich vergess dich nicht.
Siuerland, Kinnerland,
Sin iek weyt oder noge,
dey meyn Griuß;
Welt is krius.
:;: Kumm tau dey no Hius. :;:
Sauerland, Kinderland!
Bin ich weit oder nahe,
dir mein Gruß,
Welt ist kraus,
Komm zu dir nach Haus.
Siuerland, Härgoattsland,
es meyn Weäg mol te Enne
leßte Stund,
daip im Grund,
:;:kling, diu Klingemund!:;:
Sauerland, Herrgottsland,
ist mein Weg mal zu Ende –
Letzte Stund,
tief im Grund,
Kling, du Klingemund.

Hef viele Laier sungen

:;:Hef viele Laier sungen,
de Luie het se hört;:;:
In mancher Kling-Klang-Stunde,
se nahmen mey vom Munne,
de Weyse un dat Woord,
de Weyse un dat Woord.
Hab viele Lieder gesungen,
die Leute haben sie gehört.
In mancher Kling-Klang-Stunde,
sie nahmen mir vom Munde
:;:die Weise und das Wort.:;:
:;:Un säu bie bunte Vüegel
de Laier flüegen hen, :;:
no allen väier Winnen;
wäit kium mit te besinnen,
:;:of iek deän Weäg no kenn´:;:
:;:Und so wie bunte Vögel,
die Lieder flogen hin, :;:
nach allen vier Winden
weiß kaum mich zu besinnen,
:;:ob ich den Weg noch kenn.:;:
:;:Säu manche Klingestunne,
kain Mensk se weyer hält:;:
de Luie all im Ringe
un alles äin Gesinge.
Bläuß äine, dai heät fählt.:;:
:;:So manche Klingestunde,
kein Mensch sie wieder hält. :;:
Die Leute all im Ringe
und alles ein Gesinge.
:;:Bloß eine, die hat gefehlt.:;:
:;:De Laier sin verklungen,
doch stoarwen sin se nit; :;:
se sind woahl mol verschrekket,
käm äiner, dai se wekket,
:;:hör tau; – dat Klingen blitt.:;:
:;:Die Lieder sind verklungen,
doch gestorben sind sie nicht. :;:
Sie sind wohl mal verschrecket,
käm einer, der sie wecket,
:;:hör zu; das Klingen bleibt.:;:
:;:Doch iek sin olt. – De Häime,
dai stäiht mey im Gemait. :;:
Viel Stroten woahl iek kenne –
doch do, bo kam iek denne,
:;:iek sing´ dat leßte Laid.:;:
:;:Doch ich bin alt. Die Heimat,
die steht mir im Gemüt. :;:
Viele Straßen wohl ich kenne,
doch dort, wo komm ich dann (?),
:;:ich sing das letzte Lied.:;:

No Häime well iek gohn

No Häime, no Häime,
no Häime well iek gohn.
Dai bunten Stroten weyt un bräit,
dat kriuse Weärk, dat es mi läid.
Iek saike meyne Riuh.
Iek well no Häime niu.
Nach Hause, nach Hause,
nach Hause will ich gehn.
Die bunten Straßen weit und breit
das krause Werk, das ist mir leid.
Ich suche meine Ruh.
Ich will nach Hause nun.
No Häime, no Häime,
no Häime well iek gohn.
Un es de Welt äuk noch säu schoin,
viel schönner es meyn Hüttken klain,
meyn Gor´n met Blaumen drin,
bo iek tärhäime sin.
Nach Hause, nach Hause,
nach Hause will ich gehn.
Und ist die Welt auch noch so schön,
viel schöner als mein Hüttchen klein,
mein Garten mit Blumen drin,
wo ich zuhause bin.
No Häime, no Häime,
no Häime well iek gohn
Döärt Finster scheynt dat Lecht
säu sacht;
do wachtet Heärten Dag un Nacht
un Hänne, steyf un krumm,
wänn iek no Häime kumm.
Nach Hause, nach Hause,
nach Hause will ich gehn.
Durchs Fenster scheint das Licht so sacht;
da wacht das Herze Tag und Nacht,
und Hände, steif und krumm,
wenn ich nach Hause komm.
No Häime, no Häime,
no Häime well iek gohn.
Iek gloiv, tärhäime stönd iek niun
beym Nower woahl am Gorentiun
un hör de Klokken slohn
Iek well no Häime gohn.
Nach Hause, nach Hause,
nach Hause will ich gehn.
Ich glaub, zuhause stünd ich nun
beim Nachbarn wohl am Gartenzaun
und hört die Glocken schlagen
Ich will nach Hause gehn.
No Häime, no Häime,
no Häime well iek gohn.
Do kenn´ iek jäiden Busk un Bäum
bin seälig bie äin Kind im Dräum
Bai kann dat nit verstohn?
– Iek well no Häime gohn.
Nach Hause, nach Hause,
nach Hause will ich gehn.
Da kenn ich jeden Busch und Baum
bin selig, wie ein Kind im Traum.
Wer kann das nicht verstehn?
Ich will nach Hause gehn.

Wänn de Kuckuck raipet

Wänn de Kuckuck räipet,
wänn de Kuckuck räipet,
es dat Froihjohr do.
Wänn de Maibäum blögget,
wänn sik alles frögget,
wunners viel geschoh.
Niu es dai schoine, graine Teyt,
dai mäket Heärt un Äugen weyt.
Stracks in deär Sunne iek niu stoh;
Froihjohr es do!
Stracks in deär Sunne iek niu stoh;
Froijohr es do!
:;:Wenn der Kuckuck ruft,
wenn der Kuckuck ruft,
ist das Frühjahr da.
Wenn der Maibaum blüht,
wenn sich alles freut,
wunders viel geschah.
Nun ist die schöne grüne Zeit,
die machet Herz und Augen weit.
:;:Gerad in der Sonne ich nun steh.
Frühjahr ist da!:;:
Wänn de Ginster löchtet,
wänn de Ginster löchtet,
hell in Flammen stäiht,
wänn sik Ähren naiget,
Wind de Halme waiget,
öäwert Korn hen gäiht.
Wänn scheynt deär Sunne gülden Rund
op alle Pinkestfarwen bunt,
:;:es mey säu woahl, iek wäit nit biu -,
Suemer es niu.:;:
:;:Wenn der Ginster leuchtet,
wenn der Ginster leuchtet,
hell in Flammen steht,
wenn sich Ähren neigen,
Wind die Halme wieget,
übers Korn hin geht.
Wenn scheint der Sonne gülden Rund
auf alle Pfingst-Farben bunt,
:;:ist mir so wohl,
ich weiß nicht wie —
Sommer ist nun.:;:
:;:Wänn de Swalften trecket,
wänn de Swalften trekket,
wärt dat Heärte swor.
Wänn de Nüete reypet
un de Sturmwind peypet,
jo, dann es et woahr:
Hen sind niu Blaume, Sunnenstrohl, —
säu gäiht dat jäides jäides mol.
:;:Welk es dat Läuf, et es niu kolt —,
Wär langsam olt. :;:
:;:Wenn die Schwalben ziehen,
wenn die Schwalben ziehen
wird das Herze schwer.
Wenn die Nüsse reifen
und der Sturmwind pfeifet,
ja dann ist es wahr:
Hin sind nun Blumen, Sonnenstrahl,
so geht das jedes jedes Mal.
:;:Welk ist das Laub,
es ist nun kalt—,
Werd langsam alt.:;:

Wänn de Sunne scheynt

Wänn de Sunne scheynt,
wänn de Sunne scheynt,
es de Welt iek maine,
doch nomol säu schoine,
wail de Sunne scheynt,
wail de Sunne scheynt.
Wenn die Sonne scheint,
wenn die Sonne scheint,
ist die Welt – ich meine
doch noch mal so schön,
Weil die Sonne scheint,
weil die Sonne scheint.
Wänn de Sunne scheynt,
wänn de Sunne scheynt,
düese güldnen Strohlen,
jo, bat könnt dai molen,
:;:wänn de Sunne scheynt.:;:
Wenn die Sonne scheint,
wenn die Sonne scheint,
diese güldenen Strahlen
ja, was könnt ich malen,
:;:Wenn die Sonne scheint.:;:
Wänn de Sunne scheynt,
wänn de Sunne scheynt,
bat dann biuten blögget,
farwenseälig glögget,
:;:wänn de Sunne scheynt.:;:
Wenn die Sonne scheint,
wenn die Sonne scheint,
was dann draußen blüht,
farbenselig glüht,
:;:Wenn die Sonne scheint.:;:
Wänn de Sunne scheynt,
wänn de Sunne scheynt,
lachet dat Gemaite,
´t es biu Weyn säu saite,
:;:wänn de Sunne scheynt.:;:
Wenn die Sonne scheint,
wenn die Sonne scheint,
lacht das Gemüt.
Es ist wie Wein  so süß
:;:Wenn die Sonne scheint.:;:
Wänn de Hiemel greynt,
Sunne nit mähr scheynt,
diusend Äugen wachtet,
no säu´m Ströhlken smachtet,
:;:bit de Sunne scheynt.:;:
Wenn der Himmel weint,
Sonne nicht mehr scheint,
tausend Augen wachen
nach so einem Strählchen schmachten,
:;:bis die Sonne scheint:;:
Wänn de Sunne scheynt,
Hiemel nit mähr greynt,
Sunnenblaum´ sik drägget,
un de Blagen krägget,
:;:wail de Sunne scheynt.:;:
Wenn die Sonne scheint,
Himmel nicht mehr weint,
Sonnenblumen sich drehen
und die Kinder krähen,
:;:weil die Sonne scheint:;:

Gure Nacht

Gure Nacht, gure Nacht!,
De Mond gäiht op.
Gure Nacht, gure Nacht!
Iek goh, iek goh.
Gure Nacht, gure Nacht!
Im Bäum de Wind siuselt sacht,
siuselt sacht säu feyn un lind.
Unner´m Hiemel stil iek stoh.
Gute Nacht, gute Nacht!
Der Mond geht auf.
Gute Nacht, gute Nacht!
Ich gehe, ich gehe.
Gute Nacht, gute Nacht!
In den Bäumen der Wind säuselt sacht,
säuselt sacht so fein und lind.
Unter´m Himmel stille ich steh.
Un de Welt, un de Welt,
dai es biu däut.
Hiemelstelt, Hiemelstelt,
:;:dat scheynt, :;:
es en Däum, es en Däum,
dorin iek stoh
biu im Dräum, biu im Dräum…
Of irgendbo
häumlik no äin Äuge greynt?
Und die Welt, und die Welt,
die ist wie tot.
Himmelszelt, Himmelszelt,
das scheint, das scheint,
wie ein Dom, wie ein Dom,
darin ich steh
wie im Traum, wie im Traum…
Ob irgendwo
heimlich noch ein Auge weint?
Mondenscheyn, silberfeyn
iut Goarres Hand.
Ohne Peyn mag niu seyn
:;:meyn Sinn. :;:
Slop niu Läid. Teyt vergäiht,
Iek sliut de Dür.
Engel wäit – Engel gäiht
un stäiht dovür,
Gure Nacht – iek slope in.
Mondenschein, silberfein
aus Gottes Hand.
Ohne Pein soll nun sein
mein Sinn, mein Sinn.
Schlaf nun Leid. Zeit vergeht,
ich schließ die Tür.
Engel warten, Engel gehen
und stehen davor.
Gute Nacht – ich schlafe ein.

Mareyenlaid

Mutter Goarres, diu Häuge, die Feyne,
liuter ma´k denken, ma´k denken an dey.
Van deynem güldenen Hilligenscheyne
:;:lo doch äin Ströhlken fallen op mey.:;:
Mutter Gottes du Hohe, du Feine,
immer muss denken, denken an dich.
Von deinem güldenen Heiligenscheine
Lass doch ein Strählchen fallen auf mich.
Laiwe Frugge, in deynem Gestrohle
keyk iek :;:vull Laiwe:;: di an;
of iek di saih äuk taum diusendsten Mole
:;:schoin bis diu – schoin!
Nix gleyken dey kann. :;:
Liebe Frau in deinem Gestrahle
seh ich – voll Liebe – dich an;
ob ich dich sehe zum tausendsten Male
schön bist du – schön!
Nichts gleichen dir kann.
Meyne Äugen wellt nit van dey loten,
träust deäm, :;:dai äinmol :;: di fand;
wänn iek äuk söchte op holprigen Stroten
allteyt säu laiv iek spür deyne Hand.:;:
Meine Augen wollen nicht von dir lassen,
Trost dem, :;:der einmal :;: dich fand;
wenn ich auch suchte
auf holprigen Straßen
allzeit so lieb spürich deine Hand.
Mutter Goarres, diu Häuge, diu Feyne,
liuter :;:meyn Heärte:;: slätt dey,
iut deyner Kräune
met mondhellem Scheyne
:;:lo doch äin Ströhlken fallen op mey. :;:
Mutter Gottes, du Hohe, du Feine,
immer mein Herz schlägt nur dir,
aus deiner Krone mit mondhellem Scheine
Lass doch ein Strählchen fallen auf mich.

Gebeät

O Goatt, lo alles wären,
säu biu et Dey gefällt.
Diu bis et, dai all´ Dinge
in seynen Hännen hält
in seynen Hännen hält.
O Gott lass alles werden,
so wie es Dir gefällt.
Du bist, der alle Dinge,
:;:in seinen Händen hält.:;:
Iek bin jo bläuß en Menske,
dai wennig kann un wäit.
Diu wäiß am allerbesten
:;:äuk öäwer mey Beschäid.:;:
Ich bin ja bloß ein Mensch,
der wenig kann und weiß.
Du weißt am allerbesten
auch über mich Bescheid.
Lo kummen, bat do küemet,
iek wäit, Diu helpet mey;
iek hei jo keyne Riuhe
:;:as bläuß, o Goatt, in Dey.:;:
Lass kommen, was da kommet,
ich weiß, du helfest mir;
Ich hab ja keine Ruhe
als bloß, o Gott, in Dir.

Taum leßten Seägen

Boawen am Hiemelsrand,
Goatt deyne Seägenshand
oapen häls Diu, oapen häls Diu.
Boawen am Hiemelsrand,
Hiemel un Härgoattsland
griußet sik niu, gruißet siek niu.
Oben am Himmelsrand,
Gott deine Segenshand
offen hältst du, offen hältst du.
Oben am Himmelsrand,
Himmel und Herrgottsland
grüßen sich nun, grüßen sich nun.
Beärge im Siuerland
boawen am Hiemelsrand
:;:wasset taum Lecht.:;:
Goatt, Deyne Seägenshand,
Weäge im Siuerland
treck in de Höcht´.
Berge im Sauerland,
oben am Himmelsrand
:;:wachsen zum Licht :;:
Gott deine Segenshand,
Wege im Sauerland
zieh in die Höh.
Boawen am Hiemelsrand,
Goatt Diu, met deyner Hand
:;:twink all Gebrius.:;:
– Häime, o Siuerland! –
Goatt, Deyne Seägenshand
:;:help ues no Hius!:;:
Oben am Himmelsrand,
Gott du, mit deiner Hand
zwing das Gebraus.
Heimat, o Sauerland!
Gott deine Segenshand
helf uns nach Haus.

Balver Lied

Von Theodor Pröpper
Du alte Stadt im grünen Tal, der Berge Wucht dich kränzet.
Mit jedem neuen Sonnenstrahl zur Freud´ dein Bild mir glänzet.
Ich singe froh ins Land hinaus, weil ich in Balve bin zu Haus,
in Balve, in Balve.
Trallera, trallera.
Traleralalalala, lalala, lalala.
Ich singe froh ins Land hinaus, weil ich in Balve bin zu Haus,
in Ba-l-ve.
Dein Herz wohl tausend Jahre schlägt, du Stadt, gar reich an Ehre.
Tief in dein Bild ist eingeprägt der Väter Wort und Lehre.
Und jedes Haus sein Gesicht; wer das nicht sieht,
der kennt dich nicht,
:;: mein Balve. :;:
Trallera, trallera.
Traleralalalala, lalala, lalala.
Und jedes Haus sein Gesicht; wer das nicht sieht,
der kennt dich nicht,
mein Ba-l-ve.
Wer dir im Herzen nicht ist gut, dem bleibt dein Tor verriegelt.
Es rauscht der Hönne klare Flut, drin sich der Himmel spiegelt.
Und Berg und Höhle, Felsgestein, sie grüßen weit ins Land hinein
:;: aus Balve. :;:
Trallera, trallera.
Traleralalalala, lalala, lalala.
Und Berg und Höhle, Felsgestein, sie grüßen weit ins Land hinein
aus Ba-l-ve.
Dein Glockenläuten, tief und schön der Gärten buntes Blühen,
dein Spiel, dein Singen und Getön läßt meine Seele glühen.
Und winkte draußen mir ein Glück und wär´ ich weit – ich käm zurück
:;: nach Balve. :;:
Trallera, trallera.
Traleralalalala, lalala, lalala.
Und winkte draußen mir ein Glück und wär´ ich weit – ich käm zurück
nach Ba-l-ve.
Gesegne Gott, dich, liebe Stadt, die Mauern und die Türme!
Behüte Gott, was Leben hat, halt´ Wetter ab und Stürme!
Laß unsre Stadt nicht untergeh, laß treu zu ihr so fest uns stehn
:;; wie Balve. :;:
Trallera, trallera.
Traleralalalala, lalala, lalala.
Laß unsre Stadt nicht untergehn, laß treu zu ihr so fest uns stehn
wie Balve.