Die Landesgartenschau Hemer fand im Jahre 2010 statt, unter dem Motto “Zauber der Verwandlung”. Es war die erste Landesgartenschau im Sauerland und damit die erste Gartenschau in Nordrhein-Westfalen auf hügeligem Gelände. Nach der Schließung der Blücher-Kaserne im Jahr 2004 bot sich hier die einmalige Chance einer Konversion des 1934 eingerichteten Kasernengeländes und einer Aufwertung der waldreichen Stadt Hemer am Rande des Hönnetals. Einbezogen werden sollten auch die benachbarten Naturräume am Jüberg, das Naturschutzgebiet Felsenmeer und die Heinrichshöhle.
Die Landesgartenschau war in drei Bereiche unterteilt. Im zentralen Kasernenkomplex, dem Kulturquartier standen die Bereiche Information und Kultur im Mittelpunkt, während der östliche Teil als Felsenpark für sportliche Aktivitäten nutzbar war. Der Park der Sinne im Süden war mit dem Felsenmeer verbunden und sollte für Entspannung sorgen. Die baulichen Maßnahmen, die auch in großem Umfang die Innenstadt Hemer aufwerteten, wurden durch Fördermittel der EU und des Landes NRW im Umfang von ca. 13 Mio € gedeckt.
Nach Abschluss der Landesgartenschau wurde im Jahr 2011 mit dem Sauerlandpark Hemer ein etwa 27 Hektar großer Freizeitpark geschaffen, der auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau liegt. Wesentliche Elemente des Gartenschauparks wie das Grohe-Forum, die Themengärten, der Jübergturm und der Park der Sinne blieben erhalten. Der sehenswerte Park stellt eine kulturelle Bereicherung für das gesamte Hönnetal dar.
Im Grohe-Forum findet sich u.a. der Gedenkraum für das Stalag VI A, das während des Zweiten Weltkriegs auf dem späteren Gartenschau-Gelände lag. Erhalten geblieben ist auch der Himmelsspiegel, eine etwa 2,5 Zentimeter hohe und 845 Quadratmeter große Wasserfläche auf dem Blücher-Platz. An die vier Militärgebäude schließen sich im Osten die Themengärten an, die für die Landesgartenschau von Gartenbaubetrieben aus der Region entworfen und angelegt wurden. Die sog. Himmelsleiter und ein Zick-Zack-Weg, führen dann zum Jübergturm.