Die Nutzung der Wasserkraft im Hönnetal ist seit dem 19ten Jahrhundert gut dokumentiert. Aber schon in früheren Jahrhunderten zog die verfügbare Wasserkraft handwerkliche Nutzungen an. ​In Volkringhausen findet sich neben der dreibogigen Bruchsteinbrücke von 1841 nach T. Bönemann „eine äußerlich weitgehend erhaltene alte Schmiede aus Bruchstein unter Satteldach mit Giebelschilden aus Brettern, in der im Jahre 1721 Schlösser für das alte Rathaus in Balve gefertigt worden sind. Der Standort des Wirtschaftsgebäudes direkt an der gefahrvollen Hönne macht ihre Abhängigkeit vom Wasser deutlich. Denkbar ist die Ausnutzung der Wasserkraft für den Antrieb der Blasebälge und Feuerung”. An der Schmiede vorbei verläuft die alte Wegetrasse von Balve über Glashütte nach Iserlohn.

​Zwischen Volkringhausen und Binolen war eine Nutzung der Wasserkraft wegen der natürlichen Schwinden der Hönne, die den Fluss im Sommer trocken fallen lassen, nicht möglich. Ab Klusenstein stand jedoch wieder genügend Wasser zur Verfügung. So ist anzunehmen, dass am Platz der Klusensteiner Mühle bereits zur Zeit der Errichtung der Burg Klusenstein mit Wasserkraft gewirtschaftet wurde.

Unmittelbar nach dem Uhufelsen folgte die Mühle Ebbinghaus (hier vor und nach dem Bau der Bahn).​ Am Abzweig nach Asbeck fand sich ein Wehr, und im weiteren Verlauf bis Fröndenberg gab es diverse Anlagen zur Nutzung der Wasserkraft der Hönne. Besonders tritt heute der “Alte Hammer” in Oberrödinghausen hervor, der auch als Denkmal geschützt ist.

So segensreich die Nutzung der Wasserkraft im Hönnetal war, stellte sie zugleich ein großes Risiko dar. „Im November 1890 kam es zur Katastrophe: »Von allen Seiten laufen schlimme Nachrichten ein, welche das Hochwasser an allen Flüssen und Bächen Nordwestdeutschlands angerichtet hat.« Am 24. November stand das Wasser noch 2 Fuß unter der Brücke zur Mühle Ebbinghaus. In der Nacht war es aber so hoch angestiegen, dass die Anwohner des Hauses sich nur unter größter Lebensgefahr haben retten können. Bereits morgens waren die steinerne und weitere drei hölzerne Brücken fortgerissen worden. Hier war sogar das ganze Holz mitgerissen worden. Zu diesem Zeitpunkt hatte eine mehrere Meter hohe Flutwelle auch alle Schleusen und Wehre im ganzen Hönnetal vernichtet. »Jahrelanger Fleiß der biederen und strebsamen Bewohner des Hönnethales ist in einer Nacht vernichtet« worden. Das Hochwasser der Hönne war gegen Mittag des 24.11.1890 auf ihrem Höchststand, wie die damals Alten sie noch nie erlebt hatten.“ (vgl. Theo Bönemann: Sensationsfund Wasserpegel). „Die Ruhr und ihre Nebenflüsse waren nicht mehr im Stande, die Wassermassen der sog. »Katharinenflut« vom späten November aufzunehmen. Sonst friedliche Flüsse überschwemmten Flußauen und am Wasser gebaute Siedlungen. Die Böden waren wassergetränkt. Im Hönnetal kam die Eigenschaft der mangelhaften Wasserspeicherung im Massenkalk hinzu. Liegen solche Naturbedingungen vor, wird die sonst friedlich fließende Hönne zu einem reißenden Strom”.

“Erinnert sei an ihre sonstige Friedlichkeit: »Es ist eine gefährliche Wanderschaft; das Thal klemmt sich immer wilder und düstrer endlich zur engen Schlucht zusammen, die schmale Hönne rauscht pfeilschnell unten über kantige Felsbrocken, aufbrodelnd und Streichwellen über den Fußweg schleudernd, bis endlich aus tiefem Kessel uns das Gebrause und Schäumen einer Mahlmühle [Klusenstein] entgegen stürmen. Hier ist die Fährlichkeit überwunden, eine kühne kuppige Felswand springt vor uns auf, drüben ragen die Ringmauern und Trümmer der alten Burg, aus der ein neueres Wohnhaus wie ein wohlhabiger Pächter einer alten Ritterherrlichkeit hervorlugt«, beschrieben im Jahre 1841 Ferdinand Freiligrath und Levin Schücking eine Wanderung durch das Tal“ (ebd.)