Stellungnahme des Naturhistorischen Vereins Hönnetal e.V. zur Gestaltung des Besucherzentrums zum Geschichtspark Balve
Der „Geschichtspark Balve“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Balve mit dem Märkischen Kreis, gefördert durch das Heimatprogramm des Landes NRW. Auf einer Fläche von vier mal zwei Kilometern sollen die historischen Highlights fußläufig erreichbar sein, die sich hier aus unterschiedlichen Zeitepochen konzentrieren: Von der Steinzeit-Siedlungsstätte Balver Höhle über das barocke Schloss Wocklum samt Reitturnieranlage und die Reste der mittelalterlichen Wallburg, bis hin zum Museum für Vor- und Frühgeschichte und dem Technik-Denkmal Luisenhütte. Modernste Multimedia-Technik soll eingesetzt werden, um allen Balve-Freunden einen anschaulichen und kurzweiligen Überblick über seine historischen Juwelen zu geben.
Blick auf die Balver Höhle freistellen!
An der Balver Höhle soll ein „Besucherzentrum“ entstehen, als Zugang zur Balver Höhle und Informationsportal für den Geschichtspark.
Colorierte Aufnahme der offenen Höhle um 1900 – mit neuem
Besucherzentrum unterhalb des Schützenheims (Fotomontage)
Nach Auffassung des Naturhistorischen Vereins muss dabei die Grundlinie beachtet werden, den Blick auf die Balver Höhle freizustellen. Der Platz des alten „Kassenhäuschens“ ist für das Besucherzentrum völlig ungeeignet, weil die Sicht auf die Höhle und den Höhlenvorplatz versperrt wird.
Das Besucherzentrum sollte deshalb am Aufgang zur Höhle platziert werden, unterhalb des Schützenheims. Die vorhandene Fläche bietet ausreichend Gestaltungsspielraum. Die Sicht auf Höhle und Vorplatz wird durch den Baukörper nicht behindert. Die Absperrung der Höhle sollte mit einem schlichten Schutzzaun erfolgen, der die Wirkung des Blicks auf die Höhle – die Visitenkarte von Balve – nicht beeinträchtigt.
Kartenverkäufe finden im Besucherzentrum statt. Von dort führt ein kurzer Fußweg auf den Höhlenvorplatz, ohne weitere Barriere. Die Zufahrt zur Höhle und der Zugang zum Restaurant können weiter ungehindert genutzt werden. Die Verbindung zur Luisenhütte und zum Burgberg wird durch die Lage des Besucherzentrums betont.
Vorschlag für ein Besucherzentrum am Aufgang zur Höhle
unterhalb des Schützenheims (Fotomontage)